Der bayerische Landesbischof, Heinrich Bedford-Strohm, zum Tod der früheren Landtagspräsidentin Barbara Stamm:
Das Erntedankfest rückt in unser Bewusstsein, wie abhängig wir sind von vielen Prozessen um uns herum. Die Abhängigkeit vom Wetter haben Landwirte und Waldbauern in diesem Jahr wieder existentiell erlebt. Der Druck, manches anders anzugehen, nimmt zu. Welche Pflanzen kommen mit dem Klimawandel besser zurecht?
Wer ist nun der Größte im Himmelreich? Und er rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist...
Bevor ich den Predigttext Jesaja 12 lese, will ich ein paar Erläuterungen voranstellen. Man geht in der Forschung davon aus, dass das Jesajabuch in der hebräischen Bibel, dem AT, nicht von einer Person geschrieben wurde, sondern von vielen in einem Zeitraum von 500 Jahren. Man kann das gut mit dem Bau einer Kathedrale vergleichen. Der Kölner Dom zum Beispiel wurde erst 1880 fertig nach einer Bauzeit von 632 Jahren. Seitdem steht er so da, wie wir ihn kennen. Übrigens der eiserne Dachstuhl konnte nicht in Brand geraten und im 2.
Wenn Menschen nach ihren religiösen Bedürfnissen handeln, dann stellen sie sich einen Altar auf. Sie richten einen Herrgottswinkel ein, sie bringen allerlei zum Grab eines lieben Menschen, sie bauen eine Kirche – in Haag sogar „auf Befehl des himmlischen Königs“.
Wenn wir bei Jesus suchen, wie er es gemacht hat, dann zeigt sich da ein Unterschied. Soweit wir aus der Überlieferung wissen, hat Jesus keinen Altar aufgestellt. Er hat den Tempel und Synagogen als gegeben vorausgesetzt und ist selbst immer wieder dorthin gegangen.
Am Mittwoch haben wir mit Kinder in Rehweiler eine Dorfrallye gemacht. Ich habe ihnen ein wenig von Anna Merk erzählt, die auch die fromme Bärbel oder betende Bärbel genannt wurde. Sie starb 1929 im Alter von 74 Jahren. Ihr alkoholkranker Bruder brachte die Familie um Haus und Hof. Als Invalidenrentnerin wohnte die fromme Bärbel die letzten 30 Jahre ihres Lebens zur Miete im Haus, das heute von Prof. Bossert bewohnte wird – gleich oberhalb der Kirche. Zwei Jahre hat Pfarrer Arndt diese über Rehweiler hinaus bekannte Beterin und Ratgeberin noch selbst erlebt.
Musikandacht
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„Es war aber viel Gras an dem Ort!“ Manchmal fallen einem solche scheinbar nebensächlichen Sätze in einer Erzählung auf. „Es war aber viel Gras an dem Ort!“
Ohren von Landwirten hören das in diesem Jahr mit Wehmut, weil durch die Trockenheit nach dem ersten und zweiten Grasschnitt nicht viel nachgewachsen ist und die Ernte insgesamt schlechter ausfällt in diesem zu trockenen Jahr.