Das Kirchlein in Haag wurde in der schwierigen Zeit nach dem 1. Weltkrieg erbaut. Trotz einer unvorstellbaren Inflation gelang der Bau innerhalb eines Jahres. So kann die Kirche zum Guten Hirten in Haag gerade auch für uns heute als Zeichen einer starken Hoffnung gesehen werden, einer Hoffnung, die sich aus einem tiefen Gottvertrauen nährte. Davon zeugt die Inschrift im Eingangsbereich: "Heiligtum Gottes. Auf Befehl des himmlischen Königs erbaut im Jahre 1923."

Wie soll man das zusammenbringen und verstehen?
Ich denke, es liegt an zwei verschiedenen Blickwinkeln.
Aus unserer Perspektive gibt es beide Erfahrungen:
Wir erfahren, dass Gott uns nahe ist und wir erfahren wohl noch öfter, dass er fern ist, nicht sichtbar, nicht hörbar, nicht greifbar, nicht verstehbar.
Wenn es noch härter kommt, dann zweifeln wir gar an Gott, ob es ihn überhaupt gibt. Das passiert vor allem dann, wenn wir mit unserem Leben und mit der Welt nicht klarkommen.
Gott kann uns so oder so abhandenkommen. Wir spüren nichts von seiner Nähe.

Heute, am Toten- oder Ewigkeitssonntag, gedenken wir gemeinsam unserer Toten. Wir tun das in der Gemeinschaft mit anderen Christen. Wir lassen verbinden unsere Erinnerungen mit dem Trost aus der Heiligen Schrift.
Im Johannesevangelium ist niedergeschrieben, was die Gemeinde nach Ostern im Glauben an den auferstandenen Christus von ihm gehört hat. Es ist wohl der tiefste Trost für uns Christen, dass Jesus Christus lebt und bleibend mit den Seinen verbunden ist. So spricht Christus in Johannes 6,35-40 im Zusammenhang der Brotrede:

Kirchweih. Das Wort sagt es. Es geht um die Kirche. Um die Erinnerung an ihre Einweihung, von der ich nichts Näheres weiß.
Fakt ist: Dürrnbuch hat diese besondere Friedhofskapelle.
Im Abschnitt aus dem Hebräerbrief war vom Eingang in das Heiligtum die Rede und vom Hinzutreten in das Haus Gottes.
Das will ich zuerst einmal ganz wörtlich auffassen. Wir alle haben uns auf den Weg gemacht. Zu Fuß. Mit dem Rad. Mit dem Auto. Wir haben uns in dieser Kapelle eingefunden, um gemeinsam diesen Gottesdienst zu feiern.

Die Kirchengemeinde Wiesenbronn und der Förderverein ehemalige Synagoge Wiesenbronn zeigen vom 11.11. bis 20.11.22 die Wander-Ausstellung „Mehr als Steine – Synagogen in Unterfranken“ in der Heilig Kreuz-Kirche. Herzliche Einladung zum Besuch der Ausstellung und zur Eröffnung der Ausstellung am kommenden Donnerstag, dem 10. November um 19 Uhr in der Heilig Kreuz-Kirche in Wiesenbronn unter musikalischer Umrahmung durch den Posaunenchor Wiesenbronn. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zu interessanten Gesprächen bei einem Glas Wein.